Bonitätsrisiko

Das Bonitätsrisiko - auch Schuldner- oder Emittentenrisiko - bezeichnet die Gefahr, dass ein Schuldner zahlungsunfähig oder illiquide wird, d.h. er wird vorübergehend oder endgültig unfähig, seinen Zins- und/oder Tilgungsverpflichtungen nachzukommen. Anleiheschuldner, die eine gute Bonität aufweisen, sind z.B. die Bundesrepublik Deutschland, Bundesländer, Hypothekenbanken oder Kreditinstitute. Schuldner, mit einem höheren Bonitätsrisiko werden vom Markt gezwungen, höhere Zinsen zu zahlen, sozusagen als Entschädigung für das größere Risiko.

Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Unternehmens bzw. die Kreditwürdigkeit eines Schuldners wird von hierauf spezialisierten Agenturen (z.B. Standard & Poor's und Moody's) geprüft. Privatanleger, die etwas über die Bonität eines Unternehmens erfahren wollen, können diese Ratings zurate ziehen. Bewertet werden z.B. Kapitalertragskennziffern (Nettoverzinsung, Überschussquote usw.), der Cashflow, Kostenkennziffern (Verwaltungskostenquote) oder Sicherheitskennziffern (Eigenmittelquote). Die bewerteten Unternehmen oder Staaten erhalten eine Ratingkennziffer, die von

  • AAA (Kein Ausfallrisiko)
    bis zu
  • CCC ( Es besteht nur noch eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen wird. Pünktliche Zins- und Tilgungsleistungen können vermutlich nur bei günstigen geschäftlichen, finanziellen Bedingungen erfolgen.)

reicht.

Potenzielle Investoren erhalten durch diese Ratings die Möglichkeit, die in Aussicht gestellte Rendite ins Verhältnis zum Risiko zu setzen.

Beispiel:

Die Staatsanleihe eines Landes mit einer Traumrendite von über 20 % wird in ihrer Attraktivität reduziert, wenn die Rating-Agenturen diesem Staat jegliche Kreditwürdigkeit absprechen.

Das Rating ist aber lediglich ein Aspekt, der neben anderen betrachtet und gewichtet werden sollte. Ratings liefern die entscheidende Information oft zu spät, weil sie erst dann angepasst werden, wenn sich die Bonität des Schuldners bereits verändert hat. Nicht jeder wird "geratet", deshalb kann die Qualität einer Anleiheemission auch ohne Rating durchaus akzeptabel sein.

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