Value-at-Risk
Value-at-Risk bedeutet übersetzt "Wert im Risiko". Bei diesem Verfahren wird unter Annahme eines bestimmten Zeitraumes (z.B. eines Tages) und einer festgelegten Wahrscheinlichkeit (z.B. 98 %) - des sogenannten Konfidenzintervalls - auf Basis historischer oder statistisch vermuteter Preisvolatilitäten eine zentrale Kennzahl ermittelt. Diese drückt einen Verlust in Geldeinheiten aus, der mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit nicht übertroffen werden wird.
Bislang hat diese Methode insbesondere im Risikomanagement von Banken und Investmentgesellschaften für die Berechnung von Schwankungen von Wertpapierkursen, Marktpreisrisiken (z.B. Zinsänderungsrisiken), Rohwarenrisiken und Währungsrisiken Anwendung gefunden. Neuerdings versucht man, sie auch für die Risikomessung eines Kreditportfolios zu nutzen.