Zu den allgemeinen Risiken, denen eine Kapitalanlage unterworfen ist, zählen:
1. Konjunkturkrisen
Die Wirtschaft vollzieht sich in Wellenbewegungen. Eingeteilt werden die dabei entstehenden Phasen in vier Hauptgruppen:
Aufschwung,
Hochkonjunktur (Boom),
Abschwung (Rezession) und
Krise (Depression). Die Politik versucht durch geld- und fiskalpolitische Maßnahmen die größten Ausschläge der Konjunktur zu verhindern.
2. Inflationsrisiko
Unter
Inflation wird der Kaufkraftverlust durch Preissteigerungen verstanden. Die Inflationsrate gibt die Veränderung der Preise in einem bestimmten Zeitraum in Prozent an. Je längerfristig oder - anders ausgedrückt - je illiquider eine Geldanlage ist, desto stärker ist darauf zu achten, dass der Wert inflationsbereinigt erhalten bleibt.
3. Liquiditätsrisiko
Die Möglichkeit für den Anleger, seine Vermögenswerte jederzeit zu marktgerechten Preisen zu verkaufen, wird als
Liquidität einer Kapitalanlage bezeichnet.
4. Währungsrisiko
Ein Währungsrisiko entsteht immer dann, wenn eine Anlage in einer Währung getätigt wird, die nicht für die weitere Verwendung des Geldbetrages genutzt werden soll.
5. Länder- und Transferrisiko
Neben den Risiken, die beim Emittenten einer Geldanlage liegen, kommen bei einer Anlage in einem anderen Land auch noch wirtschaftliche, politische und währungspolitische Unsicherheiten des jeweiligen Landes hinzu.
6. Risiken von Gesetzesänderungen
Eine Anlageentscheidung kann immer nur auf der Grundlage der geltenden Gesetzeslage getroffen werden. Änderungen besonders im Hinblick auf
steuerliche Rahmenbedingungen schaffen unter Umständen eine völlig andere Situation.
7. Risiken der psychologischen Marktbeeinflussung
In Zeiten, in denen Informationen immer und überall zu erhalten sind, wird häufig vergessen, dass die verbreiteten Informationen nicht unbedingt stichhaltig sein müssen und das Vertrauen vieler Anleger in diese Informationen zu Fehlentwicklungen führen kann.