Die einzahlenden Generationen müssen damit rechnen, dass sie durchschnittlich weniger Rente aus der Rentenversicherung beziehen werden. Ursache hierfür ist u.a., dass sich das Erwerbsleben der jüngeren Generationen anders gestaltet als noch das der heutigen Rentner. Durch längere Studien- und Ausbildungszeiten wird erst spät mit der Einzahlung in die Rentenversicherung begonnen. Zudem treten vermehrt Zeiten auf, in denen z.B. aufgrund von Arbeitslosigkeit kein Durchschnittseinkommen erreicht wird oder aufgrund einer Phase der Selbstständigkeit keine Beiträge entrichtet werden. All das führt dazu, dass im Durchschnitt weniger Beiträge erreicht werden, die für die Berechnung der eigenen Rentenhöhe zugrunde gelegt werden können. Für die Jüngeren bedeutet dies, dass bei Erreichen des eigenen Ruhestands in der Regel eine verhältnismäßig große Differenz zwischen dem erreichten Lebensstandard und der zu erwartenden Rente, also eine
Versorgungslücke, besteht.
Hinweis:Ausgangsbasis für die Berechnung einer durchschnittlichen Rente ist der sogenannte „
Eckrentner“. Dieser hat 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt und immer durchschnittlich verdient (siehe auch
Gesetzliche Rentenversicherung - Entgeltpunkte).
Viele Arbeitnehmer erreichen diese Zeiten nicht und treten außerdem früher in die Rente ein. Das bedeutet für viele Menschen eine Rentenhöhe, die um einiges unter der heutigen errechneten "Durchschnittsrente" von 1.266,30 EUR (West) bzw. 1.158,30 EUR (Ost) liegt
(1) .
Anmerkung 1:
Stand: 01.07.2013