Schuldverschreibungen sind
Wertpapiere, die Forderungsrechte verkörpern. Der Inhaber einer Schuldverschreibung hat Anspruch auf Zinsen und einen Anspruch auf Rückzahlung des eingesetzten Kapitals. Schuldverschreibungen werden ausgegeben (
emittiert), um über den Kapitalmarkt Fremdkapital zu beschaffen. Der Gesamtbetrag des Kredites (
Anleihen) wird in kleinere Beträge gestückelt, in Urkunden verbrieft und dann an Anleger verkauft.
Emittenten von Schuldverschreibungen können die öffentliche Hand (Bund, Länder, Kommunen), Banken und Industriebetriebe sein.
Die Verzinsung von Schuldverschreibungen kann für die gesamte Laufzeit
fest oder variabel sein, auch die Vereinbarung der Zinslosigkeit ist möglich.
Die Laufzeit wird bei der Emission festgelegt und beträgt zwischen einem Jahr (z.B. Bundesfinanzierungsschätze) und dreißig Jahren (Amerikanische Bundesbank).
Die Rückzahlung kann vollständig am Laufzeitende stattfinden oder auch in festen Tilgungen während der Laufzeit, ähnlich einem Tilgungs- oder Annuitätendarlehn.
Je nach Sitz des Ausstellers unterscheidet man zwischen
Inlandsanleihen und Auslandsanleihen. Je nach Währung der Schuldverschreibung gibt es
Euro-Anleihen oder
Währungsanleihen.