Der Begriff Fonds bezeichnet Kapitalsammelstellen, die für den Anleger Geld in Produkten gleicher Art anlegen. Angelegt wird z.B. in
Aktien,
Rentenpapiere,
Immobilien, Schiffe oder Rohstoffe. Der Anleger erwirbt Anteilscheine, die seinen Anteil am Fondvermögen dokumentieren.
Bei
offenen Fonds erhalten diese Anteilscheine börsentäglich einen Preis, den
Rücknahmepreis, zu dem sie an die Fondsgesellschaft zurückgegeben werden können. Verkauft werden Fondanteile mit einem
Ausgabeaufschlag zum
Ausgabepreis. Fondanteile können für geringe Mindestbeträge erworben werden und eröffnen dem privaten Anleger die Möglichkeit, verschiedene börsennotierte Papiere zu erwerben und damit sein Risiko zu minimieren.
Bei
geschlossenen Fonds wird der Kapitalanleger in den meisten Fällen Kommanditist und übernimmt ein unternehmerisches Risiko. Beteiligungen an geschlossenen Fonds sind in der Regel ab 5.000 EUR möglich. Sie sind nicht handelbar und können höchstens über einen eventuell existierenden Zweitmarkt weiter verkauft werden.
Die Erträge der Fonds - also realisierte Kursgewinne, Dividenden, Zinsen oder Mieten - werden entweder zyklisch (z.B. halbjährlich oder jährlich) ausgeschüttet oder aber automatisch sofort wieder angelegt, d.h. thesauriert (
Thesaurierung).